KONFLIKTMINERALIEN
Der Begriff „Konfliktmineralien“ bezieht sich auf bestimmte Mineralien, die in den östlichen Provinzen der Demokratischen Republik Kongo und in den angrenzenden Ländern abgebaut werden. Die Einnahmen aus dem Verkauf dieser Mineralien werden möglicherweise direkt oder indirekt zur Finanzierung von bewaffneten Gruppen genutzt, welche in Bürgerkriege verwickelt sind, was zu schwerwiegenden sozialen Problemen sowie zum Umweltmissbrauch führt.
Im Juli 2010 wurde das sogenannte „Dodd-Frank-Gesetz“ zur Reform und zum Verbraucherschutz an der Wall Street in den USA rechtsverbindlich beschlossen. In der verabschiedeten Form forderte das „Dodd-Frank-Gesetz“ die US- Börsenaufsichtsbehörde (die „United States Security and Exchange Comission”) Vorschriften zu erlassen, die börsennotierte Unternehmen verpflichten, die Verwendung von Konfliktmineralien und ihre Herkunft offenzulegen und in abgedeckten Regionen anzugeben, ob die Mineralien „konfliktfrei“ sind oder nicht. Die spezifischen Mineralien auf die sich das „Dodd-Frank-Gesetz“ bezieht sind Kassiterit, Columbit-Tantalit, Wolframit, Gold und sowie deren Derivate. Im August 2012 verabschiedete die „SEC“ die erforderlichen Vorschriften, nach denen börsennotierte Unternehmen unter anderem verpflichtet sind, ihre Lieferkette einer Due-Diligence-Prüfung zu unterziehen und gegebenenfalls Informationen zum Umgang mit Konfliktmineralien offenzulegen.
ACTIA unterstützt die Absicht dieser Gesetzgebung, die sozialen und ökologischen Schäden zu beseitigen, die durch den Einsatz von Konfliktmineralien und durch jegliche Finanzierung von bewaffneten Gruppen in der Demokratischen Republik Kongo verursacht werden.
Die mit Konfliktmineralien verbundene Lieferkette ist komplex und wir arbeiten mit unseren Lieferanten zusammen, um die Quellen der Konfliktmineralien in den an uns gelieferten Rohstoffen zu bestimmen. Aus diesem Grund haben wir folgende Erwartungen an unsere Materiallieferanten:
- Beschaffung von Mineralien aus Nicht-Konfliktregionen oder sofern diese aus Konfliktregionen stammen, ist die konfliktfreie Beschaffung nachzuweisen. Das bedeutet, dass die Rohstoffe nicht zur Finanzierung von Konflikten in abgedeckten Ländern verwendet werden. Dies ist durch ein angemessenes Due-Diligence-Programm zu dokumentieren.
- Weitergabe der erforderlichen Informationen an ACTIA über die Berichtserhebungsvorlage der Responsible Minerals Initiative (Conflict Minerals Reporting Template).
- Die Weitergabe dieser Anforderungen an nachfolgende Ebenen in ihrer Lieferkette unter Verwendung angemessener Anstrengungen zur Ermittlung der Quelle, der angegebenen Mineralien, sofern diese nicht direkt aus Schmelzhütten stammen.
ACTIA sammelt von seinen Lieferanten Due Diligence-Informationen zu Konfliktmineralien und fordert die Lieferanten auf, Namen der Schmelze, Herkunftsland, Kontaktinformationen usw. anzugeben. Wir überprüfen die von Lieferanten erhaltenen Due Diligence-Informationen. Korrekturmaßnahmen und Folgemaßnahmen werden bei Lieferanten durchgeführt, die unzureichende oder unvollständige Antworten liefern.
Die Konfliktmineralrichtlinie von ACTIA und nachfolgende Aktualisierungen werden unseren Lieferkettenpartnern und Stakeholdern über unsere Website mitgeteilt. Die Einhaltung dieser Richtlinie ist Voraussetzung für alle Verträge mit direkten Materiallieferanten.
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